Dauerausstellung in der Hammerschmiede in Vils

Die Geschichte

Die bayerische Königsfamilie aus dem Hause Wittelsbach, König Maximilian II, Königin Maria und deren Söhne, der spätere König Ludwig II und Prinz Otto, besuchten von Schloss Hohenschwangau aus über fast 30 Jahre zwischen 1860 und 1890 die Familie Hartmann. Auf Wunsch der Königin wurde sogar im Bauernhaus ein Zimmer in den bayerischen Farben Weiß-Blau ausgemalt. Die Königin konnten hier ungewohnte Dinge machen, wie Buttern und Pflügen, die sie am Hof nicht durfte.
Die Brüder bestiegen die um 1220 erbaute Burg Vilsegg. Von dort konnten sie die alte Burgruine Vorderhohenschwangau sehen. Der Legende nach kam Ludwig II. in Vils damals schon der Gedanke dort Neuschwanstein zu bauen.
Königin Maria war 141 Mal und König Ludwig II. 15 Mal in St. Anna auf Besuch. Das Gästebuch des Hauses belegt dies.

Die Schmiede

Die Schmiede ist in dieser Art für ganz Tirol eine kulturelle Rarität.
Der Ursprung dieser Schmiede reicht bis ins Mittelalter zurück und gehörte zur Burg Vilsegg dazu. Der Schmied kam aus der Gegend um Bad Hindelang nach Vils.
Sie war die Waffenschmiede der Ritter von Hohenegg (13. bis 17. Jh.).
In der Hammerschmiede sind drei Wasserräder, eine Esse, drei Hämmer, eine Daumenwelle, Blasebälge, Transmissionen und diverse Werkzeuge und Maschinen zu sehen.
Sie war bis 1960 gewerblich in Betrieb und wird zum Teil während der Führungen in Betrieb genommen.

Das Museum

In kurzen Filmsequenzen werden Sie auf die Ausstellung eingestimmt und in die Geheimnisse der Metallverarbeitung eingeweiht. In der Dauerausstellung werden ihnen folgende Themen näher gebracht:

Die Waffenschmiede

Die Bayerische Königsfamilie auf Besuch in St. Anna

Der Schmied Engelbert Hartmann, seine Werkstatt und die Zither, die ihm das Leben rettete.

Die Feldpostkarten aus dem 1. Weltkrieg

 

Ort: Hammerschmiede, Vils

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